Rinteln, Niedersachsen, Deutschland

Tarot ABC (Glossary)

A

  – Asse
Im kleinen Arkanum gibt es vier Asse: As der Schwerter, As der Stäbe, As der Münzen und As der Kelche. Jedes As zeigt eine herausragende Chance, die in uns selbst liegt je nach Qualität der Farbe. Das As der Schwerter steht für ein Klärung, As der Stäbe für ein Ereignis, As der Münzen für eine materielle Gelegenheit und das As der Kelche steht für eine Chance der Liebe. Besonders die beiden letzten (Kelch-As und Münz-As) gehören zu den grössten Glückskarten. 

– Arkanum
Das Tarot umfasst 2 Decks: Das grosse und das kleine Arkanum. Das grosse Arkanum hat 22 symbolische Karten und stellt die Reise des Heldens in allen Facetten dar. Es beginnt mit der Karte 0 (Der Narr) und endet mit der Karte XXI „Die Welt“. Das kleine Arkanum hat 56 Karten in 4 Farben (Schwerter, Stäbe, Münzen, Kelche) und 7 Ausprägungen von As bis Königin. Die Karten des grossen Arkanums haben immer eine gewichtigere Bedeutung als die des kleinen Arkanums, wenn sie fallen. Die Karten des kleinen Arkanums zeigen die alltäglichen Dinge, mehr auf einer Ereignisebene und die grossen Arkana verweisen auf grössere Entwicklungen.

B

  – Bube
Buben können für Impulse von außen stehen, auch hier spielt die Qualität der Farbe eine Rolle (siehe Asse)

C

  – Crowley Tarot
Aleister Crowley ist eine berühmte Persönlichkeit der Phase des Spiritismus im vorletzten Jahrhundert. Seine Person ist stark mit der Schwarzmagie verwoben. Auch er hat ein Tarotkarten-Deck entworfen, das auf dem bekannten Waite-Tarot basiert oder ihm ähnlich ist.

D

  – Deutung
Warum werden ein und dieselbe Karte von verschiedenen Personen oder auch Büchern unterschiedlich gedeutet ? Diese Frage hatte mich am Anfang meiner Tarotzeit fast dazu gebracht, die Karten in die Ecke zu feuern und nie wieder hervor zu holen ! In manchen Büchern waren auch nichtssagende Deutungen, die viel zu weitläufig waren, um der Karte noch irgendeine Kontur zu geben. Beispiel: Nehmen wir mal 10 der Stäbe, die sehr logisch und auch aus dem Bild gut ersichtlich als „Überforderung“ gedeutet wird. In einem anderen Buch finde ich diese Zeilen zu derselben Karte: “Unterdrückung und Bedrängnis, aber auch Glück, Gewinn, jede Art von Erfolg und die Unterdrückung dieser Dinge.” – Damit lässt sich sozusagen gar nichts anfangen. Ich bevorzuge eine klare Deutung für jede Karte, die auch durchaus sehr vielschichtig sein kann, aber nicht widersprüchlich sein darf. Eine weitere Schwierigkeit waren die Hofkarten. Da sie in vielen Deutungen als Personen identifiziert wurden, sah man sich als Kartenleger häufig damit konfrontiert, dass es in der Legung ¾ Männer (Könige, Buben und Ritter) gab und nur ¼ Frauen (Königinnen). Da dies die Realität nicht besonders gut abbildet, habe ich das nicht als brauchbar empfunden.

E

  – Eingriff
Ist die Tarotkarten-Legung eine Art Eingriff in das Schicksal ? Man könnte es so sehen. Man kann durch eine Tarotkartenlegung ein tiefergehendes Verständnis seiner eigenen Lebenssituation gewinnen. Möglicherweise sieht man Vorgänge nach der Legung anders oder zumindest in Nuancen anders als vorher. Sowas kann sogar dramatisch sein, falls bei einer Person im eigenen Umfeld beispielsweise eine Karte der Täuschung auftaucht. Aber sowas könnte auch nach dem Gespräch mit einem wohlmeinenden Freund geschehen. Das würde man wohl eher als „Fügung“ bezeichnen.

F

  – Fragestellung
Die Frage, die man dem Tarot stellt, ist wichtig, weil man sich darüber bewußt wird, dass man von den Karten keine einfachen „Ja“ oder „Nein“-Antworten erhält. Statt „Soll ich xy weiter daten ?“ fragt man besser: Was passiert, wenn ich xy date und was passiert, wenn ich es nicht tue (Entscheidungsspiel). Oder man fragt: Inwiefern spielt xy in meinem Leben eine Rolle und welche Aussichten sind damit verknüpft ? (Keltisches Kreuz)

G

  – Gegensätzliche Karten
Diese Karten finde ich besonders interessant, weil sie sich aufeinander beziehen und damit auch einen Rahmen bilden. Beispielsweise bilden der Magier („Ich habe es im Griff!“) und das Rad des Schicksals („Mir passiert etwas, das ich nicht beeinflussen kann!“) ein solches Gegensatzpaar. Durch den Gegensatz wird die Bedeutung der Karte noch deutlicher und prägnanter. Es gibt viele solcher Gegensätze im Tarot, die dem Kartendeuter helfen, zu erkennen, wie die Situation des Fragenden einzuschätzen ist.

H

  – Heldenreise
Die Karten des grossen Arkana bilden mit 22 Karten die Reise des Helden ab. Beginnend mit dem Narren, der mit der Zahl „Null“ eine Sonderstellung erhält, der die Anfängersituation verdeutlicht, beginnt die Heldenreise mit dem Magier, der Karte 1, der als „Schöpfer“ gilt. Es schliessen sich die Eltern und weitere Autoritätspersonen des Helden an (Herrscher und Herrscherin, Hohepriesterin und Hierophant). Mit der Entscheidung für die Liebe ist der Aufbruch des Helden verknüpft. Die nächsten Themen sind die Kraft, der Eremit, das Rad des Schicksals und die Gerechtigkeit. Dann taucht er in die Nachtreise ein (siehe Nachtreise), bevor er wieder zum Licht (Sonne) gelangt, über das Gericht seinen Schatz findet und den Platz in der Welt einnimmt, an den er gehört.

I

  – Innenschau
Die Tarotkarten bieten einen guten Spiegel zur Innenschau. Mit den Karten des grossen Arkana hat man die Stationen der Heldenreise (jeder von uns ist der Held in seinem eigenen Leben) zur Verfügung und mit den Karten des kleinen Arkana viele andere wichtige Konstellationen des täglichen Lebens, die einem begegnen können. Die mit den Karten dargestellten Themen zeigen für jeden von uns Aspekte auf, die man sich mithilfe der Legung bewußt machen kann und die einem wertvolle Hinweise auf möglicherweise vernachlässigte oder weniger gesehene Themen geben können.

  – Intim
Eine Tarotkartenlegung ist eine intime Angelegenheit, selbst wenn man nach einem Hauskauf fragt, können sich überraschend intime Aspekte des Fragers oder auch familiäre Verstrickungen zeigen. Deshalb würde ich nicht empfehlen, eine Freundin oder einen Bekannten, die „neugierig“ sind, mit zu einer Legung zu nehmen, da man sich dann in der Regel für diese tieferen Aspekte nicht öffnen kann.

J

  – Jahr
Da die Tarotkarten als Orakel benutzt werden, könnte man sie auch benutzen, auf das neue Jahr zu legen um den Zeitpunkt des Neujahrs herum. Ich habe das oft gemacht und kann es nicht unbedingt empfehlen. Die Karten eignen sich viel besser, nach einem Thema zu fragen als nach einem Zeitraum. In einem Jahr finden soviele unterschiedliche Ereignisse statt auf verschiedenen Ebenen, so dass man die Karten zwingt, ein Art Mittel zu bilden, das alles und nichts aussagt und das man dann auch auf „alles und nichts“ beziehen kann. Außerdem ist die normale Gültigkeit der Karten eher kürzer als ein Jahr. Nichtsdestotrotz ist eine Jahreslegung natürlich möglich und auch verbreitet.

K

  – Kelche
Die Kelche entsprechen dem Wasserelement. Die Bedeutungsschwerpunkte der Kelchkarten liegen im Bereich Liebe, Zugehörigkeit, Gefühl, Mitgefühl, Einfühlsamkeit, Medialität, Freude, Dankbarkeit, Flirt, Kummer, Visionen. Im Skat wären das die Herzkarten.

L

  – Lenormand-Karten
Madame Lenormand war eine sehr berühmte Wahrsagerin, die aus einem Skatblatt ein eigenes Kartendeck entwickelt hat, das sich bis in die heutige Zeit gehalten hat. Viele Kartendeuter gehen mit den Lenormand-Karten in Resonanz. Madame Lenormand wurde von den herausragenden Persönlichkeiten ihrer Zeit konsultiert.

M

  – Münzen
Die Münzen stehen für das Erdelement. Damit haben sie ihre Bedeutungsschwerpunkte in allen weltlichen Dingen, die das Leben einfacher machen wie z.B. Geld und Reichtum, Beruf, Geben und Nehmen, Helfen, am Besitz festhalten. Beim Skat wären das die Karokarten.

N

  – Nachtreise
Die Heldenreise, die im grossen Arkana in Bildern dargestellt wird, enthält nicht nur die positiven Aspekte, obwohl diese überwiegen. Nach der Karte „Kraft“ taucht der Held mit dem „Gehängten“ in den dunklen Teil der Reise ab. Der „Tod“ schliesst sich an. Die „Mäßigkeit“ gilt als eine Art Seelenführer durch die Nacht, der den Weg zum Licht zeigt. Der „Teufel“ und der „Turm“ sind wieder leicht der Nachtreise zuzuordnen. Der „Stern“ steht für das Schöpfen neuer Hoffnungen. Die letzte Karte der Nachtreise ist der „Mond“, der für Ängste steht.

– Nicht
Für mich als Kartendeuter zählen auch immer die Karten, die NICHT gezogen wurden. Das mag sich ein wenig befremdlich anhören. Es hat sich daraus ergeben, dass ich alle Karten und ihre Bedeutungen und auch ihr Bedeutungsgefüge (gegensätzliche Karten, ähnliche Karten, Schutzkarten) kenne und sehe, welche gefallen sind und eben auch, welche nicht. Das kann z.B. die Farben betreffen (in einer Liebesangelegenheit fallen vor allem Münzkarten und keine Kelchkarten), aber auch einzelne Karten. Fällt der Tod, ist das immer noch besser als die 10 der Schwerter, denn der Tod kündigt sich an und ist nicht unerwartet.

O

  – Orakel
Die Tarotkarten werden als Orakel gesehen, ähnlich wie das I Ging. Ein Teilaspekt der Tarotkartenlegung ist die Innenschau (siehe Innenschau) und der zweite ist das Orakel, d.h. meistens befindet sich in einer Legung auch mindestens eine Zukunftskarte. Diese Zukunftskarte ist bisher sowohl für den Kartendeuter als auch für den Frager noch nicht bekannt.

P

  – Parallel
 Häufig tauchen immer wieder dieselben Karten auf, auch wenn man gut mischt. Das passiert sowohl während man für eine Person mehrfach legt, womit gezeigt wird, dass dieser Aspekt der Karte, die häufiger auftaucht, besondere Beachtung verdient im Moment. Es ist mir auch schon passiert, dass in einer bestimmten Zeitspanne immer wieder dieselbe Karte erscheint, auch für unterschiedliche Personen. Dann handelt es sich um eine Zeitqualität.

  – Pick a Pile
Die besondere Art der Legung haben pfiffige Youtube-Tarotkünstlerinnen erfunden. Die Kartendeuterin lässt den Video-Betrachter einen von mehreren Stapeln zu einem bestimmten Thema, Z.B. der grossen Liebe, wählen. Diese Stapel werden mit Bildchen oder auch Edelsteinen unterscheidbar und auch intuitiv wählbar gemacht. Nach einer Zeit, die man braucht, um sich zu entscheiden, die oft mit Musik unterlegt ist, werden die Stapel nacheinander ausgelegt und man kann den Stapel, für den man sich vorab entschieden hatte, als für sich persönlich geltend annehmen.

– Platz
Eine Karte hat in einem Legesystem an dem einen Platz eine andere Bedeutung, als wenn sie an einem anderen Platz läge. Als Beispiel kann die Karte „Die Liebenden“ auf dem Platz „Wünsche, Befürchtungen“ zeigen, dass man sich nach der grossen Liebe sehnt, als Thema kann sie dafür stehen, dass es bei der Fragestellung um die grosse Liebe geht oder dass die grosse Liebe schon da ist. Auf einem Zukunftsplatz stellt sie sie in Aussicht. Auf einem Platz „Umgebung“ kann sie anzeigen, dass sich ein Mensch in der Umgebung befindet, der sich aus dem Herzen für den Frager entschieden hat.

Q

  – Quintessenz/Quersumme
Man kann am Ende der Kartenlegung die Quintessenz als Quersumme aller gelegten Karten bilden (Hofkarten zählen Null, Asse eins) Dadurch gewinnt man eine Aussage darüber, wie sich der Fragesteller angesichts des Themas verhalten soll.

R

  – Ritter
Der Ritter gehört zu den Hofkarten. Er kann für eine Stimmung oder Atmosphäre in der Art der Farbe (Stäbe, Schwerter, Münzen, Kelche) stehen.

S

  – Stäbe
Die Stäbe symbolisieren das Feuerelement. Deshalb sind die Themen der Stabkarten mit der Tat, der Aktion verknüpft und zeigen Unternehmungsgeist, Abenteuerlust, Mut, Risikofreude, Kämpfe, Sieg, Trotz, Überforderung. In einem Skatblatt würden sie der Farbe Kreuz entsprechen. 

– Schwerter 
Die Schwerter sind das Äquivalent zum Luftelement und ihr Thema ist der Verstand. Damit behandeln sie Themen wie Klärung, Unabhängigkeit, Zweifel, Kritik, Niedertracht, Kontrolle und Streit. Im Skatblatt sind die Schwerter die Pikkarten.

– Schutzkarten
Einige Karten haben eine Nebenbedeutung, wenn sie fallen. Sie bedeuten, dass das Thema keine übermäßig negative Wirkung auf das Leben des Fragenden haben wird, sie bedeuten, dass die Angelegenheit unter dem besonderen Schutz der geistigen Welt steht. Diese Karten sind die Hohepriesterin, der Hohepriester und der Stern.

T

  – Tarock
Ein altes Kartendeck, das mittelalterliches Bauersvolk zum Spielen benutzt hatte und die Grundlage für die kleinen Arkana des heutigen Tarots darstellt. 

– Turm, Tod & Teufel
Diese 3 Tarotkarten sind sehr bekannt und finden sich auf vielen künstlerischen Darstellungen und stehen wohl sinnbildlich auf eine gruselige Art und Weise für die leicht düstere Zukunftsvisionen einer Tarot-Kartendeuterin (oder auch Künstlerin). Ja, man kann diese 3 Karten negativ deuten und sie stehen auch tatsächlich für den Zusammenbruch (Turm), das Ende von etwas (Tod), nicht notwendigerweise das Lebensende und die Abhängigkeit (Teufel). Aber sind diese Lebensphasen nicht auch Voraussetzung für die folgenden, freundlicheren Abschnitte wie Wagen (freudiger Aufbruch), Liebende (freie Entscheidung aus Liebe) und Stern (Hoffnung auf die Zukunft)?

U

  – Umgedrehte Karten
Häufig liegen Karten auf dem Kopf, also falsch herum. Manche Kartendeuter lesen dann eine andere Bedeutung in die Karte. In manchen Fällen erscheint es auch logisch, wenn eine negative Deutung einen Bezug zum ursprünglich positiven Kartenbild hat. Es kann z.B. der Schatten gemeint sein, wie das die berechnende Frau als Gegenentwurf zur Königin der Münzen, eine Frau in der Art des Erdelements, die den materiellen Vorteil schätzt. Ich persönlich hatte mich durch die unterschiedlichen Deutungen der umgedrehten Karte immer eher verwirrt gefühlt und habe mich entschieden, es zu ignorieren, falls die Karte umgedreht fällt. Für mich zählt die ursprüngliche Bedeutung, der Schatten ist da eigentlich immer auch mit enthalten.

V

  – Vereinbar
Ist Tarot vereinbar mit Religion und dem Glauben an Gott ? In meinen Augen ja, denn Tarot kann keine Religion ersetzen. Es handelt sich um ein Orakelsystem oder auch ein Weisheitsspiel, das vielschichtige Antworten auf Fragen des Lebens gibt. Die Karten deuten  nicht nur die Zukunft (vorhersagen ist niemals sicher möglich), sondern dienen auch der Selbstreflexion und der Weiterentwicklung der Seele. Tarot trifft keine Aussage über den Namen des Gottes, es kann daher einem Buddhisten genauso weiterhelfen wie einem Christen, einem Juden oder einem Atheisten.

W

  – Warum fallen genau diese Karten?
Oder anders formuliert: Wie ist es möglich, dass eine Kartenlegung unsere momentane Lebenssituation überraschend treffgenau schildern kann und vielleicht sogar noch einen tatsächlich eintreffenden Zukunftsausblick geben kann ? Diese Frage haben sich schon viele Fragesteller gestellt. Eine naturwissenschaftlich und gesellschaftlich akzeptierte Antwort wird man nicht geben können. Ich kann nur meine persönliche Ansicht darstellen: Ich lege die Karten schon lange und auch immer nach demselben Deutungssystem. Es sind sogar seit über 30 Jahren dieselben Karten. Die geistige Welt, die deine Ahnen und deine Seele oder auch Seelenfamilie beinhaltet, weiss genau, dass du eine Tarotkartenlegung gebucht hast und ist zur Stelle. Sie sorgen dafür, dass die Karten fallen, die dir persönlich in dieser Situation helfen. Sie wählen die Karten, von denen sie wissen, dass ich sie so oder so deute. Bei einem anderen Kartendeuter würden sie andere Karten wählen. Diese Art des Tarot-Orakels funktioniert am besten, wenn der Frager eine wirklich dringende und auch verworrene Herzensangelegenheit hat, die ihn dazu treibt, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Y

  – Youtube
Auf YouTube findet man eine ganze Reihe von Kartendeuterinnen und Kartendeutern, wobei der männliche Teil dieser Gruppe relativ übersichtlich ist. Nach meinen Beobachtungen haben sich dort verschiedene Arten der Kollektivlegung etabliert. Es gibt die Sternzeichenlegungen, die die Karten für ein bestimmtes Sternzeichen für einen bestimmten Zeitraum legen. Man kann sicherlich auf überraschend treffende Legungen stossen. Das ging mir auch so, als ich die Sternzeichenlegungen entdeckte. Aber der Effekt scheint sich abzunutzen, denn je mehr derartige Legungen man konsumiert, desto ungenauer wird das Ergebnis und die Aussagen fangen am, sich zu widersprechen. Dann habe ich „Pick a pile“-Legungen entdeckt, (siehe auch “Pick a pile”), die mir sehr gefielen. Jedenfalls scheint sich auf YouTube eine lebendige und kreative Tarot-Community gebildet zu haben !

Z

  – Zeit
Eine Tarotkartenlegung sagt normalerweise die nächsten 3 Monate voraus. Manchmal kann man aber auch grundlegendere Feststellungen machen, beispielweise gibt es bestimmte Karten, die die Bedeutung der gegenwärtigen Fragestellung für das Leben des Fragenden abbilden. Sollte „Die Welt“ auftauchen, kann es sich bei der Partnerschaft, die gerade abgebildet wird oder auch die berufliche Situation um eine bedeutende im Leben des Fragenden handeln.

– Zeitkarten
Es gibt mehrere Karten im Tarot, die einen Zeitaspekt beinhalten. Die 8 der Stäbe besagt, dass etwas sehr schnell kommt, sozusagen schon in der Luft liegt. Die 7 der Münzen dagegen taucht im Kartenbild auf, wenn eine Angelegenheit Zeit zum Reifen braucht. Sie kann auch für eine Schwangerschaft stehen, die ja auch eine bestimmte, festgelegte Zeitspanne dauert.

– Ziehen der Karten
Der Fragesteller sollte einen Einfluss darauf haben, welche Karten gelegt werden. Bei einer persönlichen Sitzung mischt der Fragesteller evtl. sogar selbst die Karten. Sie werden auf den Tisch gefächert und er zieht mit der linken (intuitiven, herzverbundenen) Hand die erforderliche Anzahl an Karten, die er übereinander legt. Lege ich die Karten über das Telefon / Internet, dann mische ich, bis der Fragesteller „Stop“ sagt. Dann verwende ich die obersten 10 oder 7 oder 4 Karten (je nach Legesystem). Nach meiner Erfahrung ist diese Methode genauso gut wie das persönliche Ziehen.